Der letzte Tag in Sapporo. Wir checken genau pünktlich um 10 aus. (Die Putzcrew hat 15 Minuten vorher bereits die Tür aufgemacht und diese mit einem „Sumimasen!“ wieder geschlossen.)

Da noch Zeit ist, setzen wir uns in den schönen Nakajima Park und essen dort Frühstück. Neben ein paar Enten und vielen Gewässern im sonnendurchfluteten Park gibt es auch noch eine Art gepflegte Fläche welche nur zu bestimmten Uhrzeiten zugänglich ist. Unter anderem ein traditionelles japanisches Teehaus und einen Zen-Garten dürfen wir bestaunen.

Den Zug nach Sapporo um 13 Uhr schaffen wir locker, jedoch natürlich nicht ohne ein paar kleine Pannen. Zuerst einmal haben 2 von uns am Gate das falsche Ticket benutzt (Pasmo statt unserem gextra gekauften Hokkaido JR Rail Ticket) und mussten kurz zurück um das richtig zu stellen und dann wussten wir nicht genau in welchem Abteil wir sitzen dürfen. Dazu gab es für unsere riesigen Koffer auch nicht so viel Platz, womit wir 6 Plätze belegt haben statt 3.

In Asahikawa angekommen schauen wir uns kurz am sehr modern wirkenden Bahnhof um und gehen dann in unser Ryokan. Ein von einer kleinen Familie geführtes japanisches Gasthaus. Wir teilen uns hier auch Bad, Dusche und Toilette mit anderen Gästen, bekommen einen traditionellen Yukata um uns innerhalb des Gebäudes zu bewegen usw. Wir werden von einer der Töchter herumgeführt. Frühstückszeiten, Bad-Zeiten etc. wollen alle eingehalten werden um das Miteinander mit den anderen Gästen reibungslos zu gestalten. Sie ist froh, dass sie auf japanisch erklären kann.

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Nachdem wir uns in unserem kleinen Zimmer eingerichtet haben, gehen wir in die Stadt etwas essen. Mir hängt der Magen in den Kniekehle . Wir wollen Yakitori essen, finden aber schnell heraus, dass die Läden erst relativ spät auf machen. 17 Uhr scheint zu früh zu sein für die meisten. Beim ersten Laden war zwar die Tür offen, aber als ich reinging war lediglich die hiesige Familie beim Abendessen. Mir wird erst im Nachhinein klar, wie unangenehm mein Auftritt dort wohl gewesen sein muss. Man sollte wohl lieber in den Laden hineinrufen statt einfach reinzugehen.

Am Ende finden wir einen sehr gut aussehenden Sukiyaki Laden der auch offen hat und für uns ein Plätzchen. Wir bestellen Sukiyaki:

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Großteils ohne Probleme essen wir und sind sehr zufrieden. Das Fleisch ist wirklich sehr gut und hat eine super Marmorierung. Auch wenn es kein Wagyu ist.

Die Stadt selbst fühlt sich sehr karg und kalt an. So richtig warm sind wir mit ihr noch nicht geworden.

Wir machen uns Bettfertig und sind gespannt, was die Stadt morgen noch zu bieten hat. Scheinbar wurde in einer der Straßen ein Food-Festival aufgebaut, das morgen eröffnen sollte.