Ein Reiseblog

Kategorie: Ishinomaki

Kapitel 6.1+6.2 – Ishinomaki und die Katzeninsel

Am Tag nach der Anreise gehen wir erst einmal Frühstücken. Das Buffet ist nicht ansatzweise so groß wie das im 4 Sterne Hotel, jedoch sind die einzelnen Gerichte qualitativ hochwertiger.

Nach dem Frühstück versuchen wir unsere Wäsche zu waschen. Das Hotel selbst hat keine Möglichkeit und die uns Angebotene Ersatzlösung in einem anderen Apartment-Gebäude mag uns nicht so Recht zusagen. Daher werden wir in einem richtigen Münzwaschsalon fündig. Die eine andere Person welche gerade Wäsche zusammenlegt hilft uns sogar dabei die richtige Maschine zu finden, sehr aufmerksam.

Während wir warten, gehen wir kurz zum Konbini uns einen Snack besorgen. In der Ferne sehen wir Treppen und finden alsbald einen weiteren, versteckten Schrein.

Da es sehr regnerisch aussieht, entschließen wir uns, eines der Einkaufszentren am Stadtrand aufzusuchen. Die Erfahrung ist sehr ähnlich zu den anderen die wir bisher gesehen haben. Viele bunte und interessante Dinge die wir leider zu Hause nicht genießen dürfen. Mein persönliches Highlight ist der Musikladen in welchem ich das Album der Kessoku Bando aus Bocchi the Rock erstehe.

Auf dem Heimweg dann noch ein kleiner Schreckmoment als wir uns an der Haltestelle treffen wollen. Einige von uns bekommen mit ihrer App eine andere Bushaltestelle empfohlen bekommen. Im Bus sind wir jedoch wieder alle vereint.

Am nächsten Morgen kommt der Hauptpunkt unserer Ishinomaki Agenda zum Tragen: Die Katzeninsel Tashirohama.

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Wir nehmen die Fähre, welche sehr passend „Sea Cat“ getauft wurde. Das Boot macht einen sehr modernen Eindruck. Und es ist schnell. Wirklich schnell. Die Wellen am morgen sind Recht hoch sodass sich die Fähre von den G-Kräften leicht wie eine Achterbahn anfühlt.

Angekommen ist mir leicht schwummrig zumute. Das Gefühl verfliegt jedoch sobald ich die erste Katze erspähe.

Ich freue mich wie ein kleines Kind, bin jedoch hier und da etwas enttäuscht, wenn die Katze die ich sehe bereits belegt ist.

Für Insel selbst ist hübsch, die Gebäude wirken jedoch sehr alt und in die Jahre gekommen. Bald merken wir, dass wir vermutlich zur falschen Zeit anreisen: Fast alle Geschäfte haben zu. Es sind nur ca. 10 Touristen in der Fähre gewesen, obwohl diese eine Kapazität von 200 hat.

Nichtsdestotrotz streicheln wir viele Katzen. Also zumindest die, die sich streicheln lassen. Wir bemerken allerdings auch, dass viele der Katzen Verletzungen haben oder abgemagert wirken. Auch diese Insel hat 2011 viel abbekommen und es gibt kaum noch Einwohner welche die Katzen füttern. Immerhin scheint es eine gemeinnützige Organisation zu geben, welche sich zumindest grob um die Tiere kümmert.

Fernab der Katzen – und Menschen – machen wir noch eine Wanderung auf der Insel. Schnell fällt uns auf, dass wir das Mückenspray vergessen haben. Zu allem Überfluss haben es sich scheinbar mehrere hundert Spinnen zur Aufgabe gemacht, uns Netze in den Weg zu bauen. Nichtsdestotrotz ist die Insel mit ihren vielen Bambuswäldern sehr schön.

Wir besuchen noch den Katzenschrein und den einzige Kaffee/Shop der an diesem Tag geöffnet hat.

Eine kleine Stärkung und mit einer Menge Katzenmerch im Rucksack später, erkunden wir noch den Rest der Insel und fahren dann mit der Fähre zurück. Die See auf der Rückfahrt ist deutlich ruhiger und die Sonne schenkt uns eine atemberaubende Szenerie auf dem Heimweg.

Zum Abendessen finden wir uns am romantischen Ort von Tag 1 wieder. Wirklich ein ausgezeichnetes Plätzchen für ein Restaurant. Die Bedienung ist sehr freundlich und hilfreich bei der Bestellung und das Essen sehr gut. Ein schöner letzter Abend in Ishinomaki.

Kapitel 5.2 – Tabichuu

Alles in allem hat uns Hakodate sehr gefallen, doch es wird Zeit zum nächsten Ziel zu reisen: Ishinomaki. Eine kleine Stadt nahe Sendai.

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Glücklicherweise läuft alles glatt und so haben wir unsere erste Fahrt mit dem berühmten Shinkansen.

Besonders beeindruckend ist er für uns aber dann doch nicht so recht. Ein etwas modernerer, schnellerer und vielleicht bequemerer ICE.

In Ishinomaki angekommen nehmen wir die Stadt unter die Lupe. Durchaus sympathisch, etwas alt aber nicht heruntergekommen. Eine etwas kleinere Stadt eben. Ein wenig fragt man sich aber schon wie sie wohl vor der Katastrophe 2011 ausgesehen haben mag.

Wir checken ein. Als Business Hotel wird Englisch hier groß geschrieben. Nicht alle Mitarbeiter scheinen das verinnerlicht zu haben, aber immerhin versuchen sie es.

Wir nehmen den Tag dann auch sehr gediegen und chillen etwas in unseren separaten Zimmern. Ich persönlich mache ein Nickerchen, bevor wir uns auf die jagt nach etwas Essbaren begeben.

Wir werden bei einem Tempura Laden fündig.

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Eine kleine Gasse führt uns hinein, schon Mal ein gutes Zeichen. Sie sind zwar nicht auf ausländische Gäste eingestellt, aber geduldig mit uns. Das in Teig frittierte Hähnchen, Gemüse und die Meeresfrüchte sind der Wahnsinn. Wir bekommen auch erklärt wie man das Basilikumsalz und die besondere Soße auf dem Tisch benutzen soll. Das Schlemmen geht also weiter.

Gut gesättigt machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Nacht und finden eine Brücke am Meer. Zufällig haben wir das Mangamuseum von Ishinomaki gefunden und dazu einen der romantischsten Orte die ich je gesehen habe.

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Wenn man eine Freundin hätte, würde man sie wohl hier hin mitnehmen…

Wir machen uns zurück ins Hotel und wünschen uns eine gute Nacht.

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