Ein Reiseblog

Kategorie: Hakodate

Kapitel 5.2 – Tabichuu

Alles in allem hat uns Hakodate sehr gefallen, doch es wird Zeit zum nächsten Ziel zu reisen: Ishinomaki. Eine kleine Stadt nahe Sendai.

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Glücklicherweise läuft alles glatt und so haben wir unsere erste Fahrt mit dem berühmten Shinkansen.

Besonders beeindruckend ist er für uns aber dann doch nicht so recht. Ein etwas modernerer, schnellerer und vielleicht bequemerer ICE.

In Ishinomaki angekommen nehmen wir die Stadt unter die Lupe. Durchaus sympathisch, etwas alt aber nicht heruntergekommen. Eine etwas kleinere Stadt eben. Ein wenig fragt man sich aber schon wie sie wohl vor der Katastrophe 2011 ausgesehen haben mag.

Wir checken ein. Als Business Hotel wird Englisch hier groß geschrieben. Nicht alle Mitarbeiter scheinen das verinnerlicht zu haben, aber immerhin versuchen sie es.

Wir nehmen den Tag dann auch sehr gediegen und chillen etwas in unseren separaten Zimmern. Ich persönlich mache ein Nickerchen, bevor wir uns auf die jagt nach etwas Essbaren begeben.

Wir werden bei einem Tempura Laden fündig.

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Eine kleine Gasse führt uns hinein, schon Mal ein gutes Zeichen. Sie sind zwar nicht auf ausländische Gäste eingestellt, aber geduldig mit uns. Das in Teig frittierte Hähnchen, Gemüse und die Meeresfrüchte sind der Wahnsinn. Wir bekommen auch erklärt wie man das Basilikumsalz und die besondere Soße auf dem Tisch benutzen soll. Das Schlemmen geht also weiter.

Gut gesättigt machen wir noch einen kleinen Abstecher in die Nacht und finden eine Brücke am Meer. Zufällig haben wir das Mangamuseum von Ishinomaki gefunden und dazu einen der romantischsten Orte die ich je gesehen habe.

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Wenn man eine Freundin hätte, würde man sie wohl hier hin mitnehmen…

Wir machen uns zurück ins Hotel und wünschen uns eine gute Nacht.

Kapitel 5.1 – Kirei to Oishii

Heute haben wir Mal ein wenig ausgeschlafen. Einerseits sind wir von unserer langen Reise ziemlich kaputt, andererseits gewittert und regnet es prächtig. Ich lege mich noch Mal ins Bett und döse entspannt ein wenig vor mich hin.

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Als der Regen langsam nachgelassen hat, gehen wir zu den Red Brick Warehouses, ein paar alte Gebäude, in denen viele interessante Läden ihr Zuhause gefunden haben.

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Neben den sehr leckeren japanischen Crepes und Eis die wir uns einverleiben kaufen wir hier eine Menge. Es ist vermutlich das letzte Mal, dass wir Hokkaido limitierte Snacks für Freunde und Familie mitnehmen können.

Auch in einem Glaswarengeschäft kaufe ich groß ein. Ein sehr großer Laden mit unfassbar schönen und niedlichen Motiven. Ich decke mich gut mit Katzen ein und nehme auch noch etwas als Geschenk mit. Die Damen an der Kasse verpacken es wirklich sehr sorgfältig, ich hoffe trotzdem, dass nichts kaputt geht, bis ich zurück in Deutschland bin. Max kauft derweil neue Essstäbchen samt Ablagen.

Das Highlight für mich war aber der Spieluhrenladen. Die Atmosphäre sehr melancholisch und die Motive unfassbar kitschig. Am liebsten hätte ich ein Schloss mitgenommen, aber keine Chance, dass das die Reise übersteht.

Nächste Station war der Aussichtsturm der Stadt. Genau wie der Turm in Sapporo und Tokio gehört er zur „All-Japan Tower Association“. Damit haben wir nun schon drei davon gesehen und besucht und alle in Hokkaido abgehakt.
Alt werden die Aussichten von den Türmen aber nie.

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Wieder unten angekommen gehen wir zum sternförmigen Goryokaku Park. Um hineinzukommen müssen wir die Nino Brücke überwinden.

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Tatsächlich war die Nino Brücke eine der wenigen festen Ziele die wir uns in Hakodate vorgenommen haben. Unserem gleichnamigen guten Freund zuliebe. 😉

Der Park ist auch sehr schön, allerdings sehen wir eine Menge Raupen. Eine krabbelt mir das Bein hoch, die andere fällt einem von uns auf den Kopf. Pro Quadratmeter schätze ich 10. Giftig scheinen sie zum Glück nicht zu sein.

Den Park hinter uns gelassen haben wir Hunger. Hunger auf Sushi. Immerhin sind wir hier in einer Hafenstadt, der Fisch sollte also schön frisch sein. Uns kommt zugute, dass es direkt neben dem Turm ein Etablissement gibt, welches gut bewertet ist. Ein Running Sushi.

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Glücklicherweise ist nicht ganz so viel los und wir bekommen einen schönen Platz am Band. Scheinbar kann man hier mit bis zu 8 Personen an einem Tisch sitzen. Es gibt ein englisches Menü und uns wird erklärt wie wir unabhängig vom Sushiband bestellen können.

Der Fisch ist wirklich ausgezeichnet, wir können gar nicht genug von dem fettigen Lachs, dem gebratenen Aal, dem ausgezeichneten Tamago und den vielen anderen Leckereien bekommen. Besonders toll ist auch die Bedienung. Dem Sushi Chef geben wir unsere auf einem Zettel geschriebene Bestellung direkt in die Hand und diese wird mit einem herzlichen „Eyyy“ in tiefer Stimme quittiert. Oft bekommen wir auch einfach so Teller gereicht, von Dingen, die wir gar nicht bestellt haben. Zu Beginn sind wir noch etwas skeptisch aber dem sehr eingängigen „Oishiii!“ in tiefer Stimme können wir die Teller nicht abschlagen. Alles was er uns so reicht ist wirklich köstlich.

Nach einigen Runden fühlen wir uns so Rund wie Sushirollen und rollen nach Hause. Wir schwärmen alle davon, wie dieses Essen vermeintlich das Beste war, von dem wir bisher die Ehre hatten es zu probieren.

Noch etwas Wasser im Konbini geholt und dann ab ins Bett. Wir haben morgen wieder eine längere Fahrt vor uns.

Kapitel 4.2 – Hakodate Oddysey

Auch wenn nicht alle von uns gut geschlafen haben, so sind wir doch traurig, dass es heute schon wieder weiter geht. Wir wären gerne noch einmal in den Onsen gegangen. Hinzu kommt, dass es regnet und es so aussieht, als ob es auch eine Weile so bleiben würde. Wir haben eine lange Reise vor uns. 8 Stunden. Erst mit dem Bus und dann mit 3 verschiedenen Zügen. Aber so ist das wenn man ganz raus aufs Land fährt.

Nach dem Checkout warten wir noch etwas in der Lobby bis der Bus kommt. Die schöne klassische Musik ist wirklich beruhigend.

Mit der Busfahrt läuft auch alles glatt, so langsam haben wir den Dreh raus.

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Erneut in Kamikawa müssen wir noch Mal etwas warten. Wir spielen ein wenig Monster Hunter Now und schauen nach einem Konbini. Die Stadt wirkt wie leer gefegt. Ist aber auch kein Wunder, Montag Nachmittag.

Unterwegs treffen wir auf einen niedlich gestalteten Takoyaki Stand mit sehr ulkiger Musik. Ich beschließe ein paar zu holen. Die Bedienung ist sehr redseelig, fragt woher ich komme und wo wir hingehen. Sie war wohl Mal als Abiturientin zum Austausch in Heidelberg. Selbst kommen beide aus Osaka. Ich bin etwas überrumpelt von der Offenheit, heißt es doch sonst oft, Japaner wären verschlossen. Wieso sind die Leute besonders auf dem Land hier nur so freundlich? Gerne hätte ich noch etwas mit ihnen geplaudert, aber die richtigen Fragen fallen mir leider erst im Nachhinein ein. Die Takoyaki sind köstlich. Sehr weich, als wären sie nicht richtig durch, aber kein unangenehmer Teig Geschmack und die Soße obendrauf natürlich genial.

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Wir machen uns weiter nach Asahikawa mit dem Zug und bekommen ohne Probleme unseren Anschluss nach Sapporo. Zum Glück ist der Zug relativ leer, mit unserem großen Gepäck belegen wir also mangels geeigneter Ablagefläche wieder 6 Plätze.

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In Sapporo haben wir nur 5 Minuten Umstieg. Zum Glück ist es direkt das andere Gleis. Im Zug haben wir uns allerdings in unterschiedlichen Kabinen befunden und so gibt es einen kleinen Schreckmoment in dem wir uns nicht alle finden. Eine Minute nach dem Einstieg ist der Zug auch schon am Rollen. Trotz 3 Mal umsteigen fuhr jedes Verkehrsmittel pünktlich ab und kam pünktlich an. Die deutsche Bahn sollte sich wirklich mal eine Scheibe abschneiden. Für Gepäck gibt es sogar gerade genug Stauraum, dass wir nur unsere 3 reservierten Plätze beanspruchen müssen, also noch Mal alles gut gegangen.

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Sonnenuntergang auf dem Weg nach Hakkodate

Ohne weitere Vorkommnisse kommen wir endlich in Hakodate an. Auch hier fällt uns auf, wie viel besser als in Tokyo die Stadt touristisch aufgestellt zu sein scheint. Irgendwie wirkt vieles auch moderner auf uns oder vielleicht auch einfach nur westlicher. Der Überblick über den nächtlichen Hafen,

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während wir zu unserer Unterkunft laufen, ist auf jeden Fall toll anzusehen. Auch das Observatorium auf dem Berg von Hakodate schindet Eindruck: In der Dunkelheit sieht es so aus als würde das Gebäude in der Luft schweben.

Wir besorgen noch schnell etwas essen und lassen den Abend ruhig ausklingen. Morgen wollen wir die Stadt einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

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