Ein Reiseblog

Autor: Max

Auf den Spuren der Bekkaku-Tempel: Meine Pilgerfahrt durch Shikoku; Tag 1

Dem einen oder anderen mag es aufgefallen sein, es kamen in letzter Zeit keine neuen Beiträge. Das liegt daran, das ich vom letzten Freitag beginnend 17 der 20 Bekkaku-Tempel in 3 Tagen auf Sakaide besucht habe. Diese 20 Buddhistischen Tempel sind über die gesamte Insel verteilt und das Ziel war es alle zu besichtigen. Heute beginne ich mit dem Bericht dieser besonderen Reise, die mich auf die Spuren der spirituellen Tradition Japans führte.

Der Tag begann viel zu früh – um 4:30 Uhr klingelte mein Wecker unbarmherzig. Eine lange Autofahrt lag vor uns, und ich wollte jeden Moment der Reise geniesen. Nach einem schnellen Frühstück beim 7-Eleven (ein Onigiri und Kaffee) machten wir uns auf den Weg zum ersten Tempel.

Unglücklicherweise hatte ich meinen Führerschein nicht dabei und so übernahm meine Freundin das Steuer.
Die Fahrt führte uns über herrliche Bergwege, durch Täler und durch kleine Dörfer, herrlich. Die Bekkaku-Tempel sind nicht Teil der 88 offiziellen Tempel des Shikoku-Pilgerwegs, sondern bilden eine zusätzliche Gruppe von 20 besonderen Tempeln, die 1968 offiziell zusammengefasst wurden. Zusammen mit den 88 Haupttempeln ergeben sie 108.


Am ersten Tempel angekommen, erhielt ich eine kleine Einführung ins richtige Beten an japanischen Buddhistischen Tempeln. Was mich besonders faszinierte: An jedem Tempel kann man eine Perle erwerben, aus denen am Ende eine Gebetskette (Rosary) hergestellt werden kann. Außerdem hörte ich von sogenannten “Goshuin” – handgeschriebene kalligraphische Stempel, die man in einem speziellen Buch namens “Goshuincho” sammeln kann. Diese wunderschönen Einträge werden von den Priestern direkt vor Ort per Hand mit Pinsel und Tinte erstellt, mit einem roten Tempelsiegel versehen. Eine einzigartige Erinnerung an jeden besuchten Tempel, die meine Sammelleidenschaft wachrüttelte.

Etwa 45 Minuten später erreichten wir den zweiten Tempel, ebenfalls in den Bergen gelegen. Die Luft war frisch, und obwohl der Himmel grau verhangen war, blieb es angenehm warm. Wieder beobachtete ich das Gebetsritual, nahm selbst daran Teil und holte mir meine zweite Perle und einen weiteren kunstvollen Goshuin-Eintrag ab.

Der dritte Tempel lag deutlich weiter entfernt. Auf dem Weg hielten wir bei einem Konbini, um uns mit Mittagessen und Kaffee zu versorgen. Dieser Tempel befand sich sehr hoch in den Bergen, und nach dem Parken mussten wir noch ein gutes Stück steil bergauf wandern. Es wurde anstrengend und zunehmend warm, aber die Mühe lohnte sich, eine fantastische Aussicht erwartete uns. Nach dem Beten oben am Haupttempel stiegen wir wieder hinab zu einem zweiten Tempel auf dem Gelände, um auch dort zu beten und eine weitere Perle sowie einen Goshuin-Eintrag zu bekommen.

Die Zeit verging wie im Flug, und plötzlich wurde es spät. Die Strecke zum vierten Tempel war weit, und wir wussten, dass der Shop dort um 17 Uhr schließen würde. Die ganze Fahrt über bangte ich um meine Perle und den Eintrag im Goshuincho-Buch. Kurz vor der Ankunft gab es noch einen Schreck – ein Japanmakak überquerte wie aus dem Nichts die Straße. Zum Glück ist aber weder dem Affen noch uns etwas passiert. Um 16:45 Uhr erreichten wir schließlich den Tempel – nur um festzustellen, dass der Laden bereits geschlossen war! Wir riefen kurzerhand die Nummer an, die am Laden angeschlagen war. Der Mönch hatte zwar bereits geschlossen, öffnete den Laden unter Murren aber noch einmal für uns. Er war zwar unfreundlich, aber ich bekam, was ich wollte. Nach einem kurzen Gebet machten wir uns erschöpft auf den Rückweg. Aber natürlich nicht ohne noch Bilder vom Pazifik zu machen, der Tempel lag nämlich direkt an der Küste.

Die Landschaft, die an uns vorbeizog, war so wunderbar, dass die lange Heimfahrt wie im Flug verging. Auf dem Rückweg hielten wir noch bei Mos Burger, einer fantastischen japanischen Burgerkette, die ich unbedingt auch in Deutschland haben möchte!
So endete unser erster Tag auf der Pilgerfahrt zu den Bekkaku-Tempeln – anstrengend, aber voller neuer Eindrücke und Erfahrungen. Müde fiel ich schließlich ins Bett mit dem Wissen am nächsten Tag wieder 4:30 das Bett verlassen zu müssen.

Tag 3 in Sakaide: Frühstück, Schildkröten und Sushi auf Schienen

Heute stand ein ganz besonderer Start in den Tag an: Frühstück im hübschen Café, das ich gestern auf meinem Spaziergang entdeckt hatte. Mit meinem begrenzten Japanisch-Wortschatz wagte ich mich alleine hinein. Wie immer war das Personal unglaublich freundlich, und ich wurde schnell zu einem Tisch geführt. Die Speisekarte war komplett auf Japanisch, aber dank Google Übersetzer und der Gerichte in Katakana-Schreibweise fand ich mich gut zurecht. Ich entschied mich für ein Katsu-Sandwich-Menü – und was soll ich sagen? Es war absolut köstlich! Ein perfekter Start in den Tag.

Nach dem Frühstück ging es – wie mittlerweile fast schon Tradition – wieder in den Supermarkt. Auf dem Weg dorthin entdeckte ich einen kleinen, hübschen Schrein. Solche Orte findet man wirklich überall in Japan, und jeder hat seinen eigenen Charme. Ich nahm mir ein paar Minuten Zeit, um die ruhige Atmosphäre zu genießen, bevor ich weiterging.

Im Supermarkt kaufte ich mir wieder etwss kleines zum Mittag und Getränke. Danach machte ich mich auf den Rückweg – natürlich wieder über eine neue Route. Dabei stieß ich auf eine weitere Überraschung: In einem Kanal entdeckte ich zahlreiche Schildkröten! Ich wusste gar nicht, dass es in Japan so viele freilebende Schildkröten gibt.

Der Nachmittag war heute bewusst ruhig geplant. Ich nutzte die Zeit, um ein bisschen aufzuräumen, die Bilder von meiner Kamera zu sichten und zu bearbeiten und mich einfach etwas auszuruhen.

Am Abend stand dann ein echtes Highlight auf dem Programm: Meine Freundin und ich gingen zu einem ausgezeichneten Running-Sushi-Restaurant. Das Besondere daran? Das Sushi wurde von kleinen Shinkansen-Zügen direkt an unseren Tisch gebracht! Es war einfach unglaublich lecker, Sushi in Japan ist einfach unschlagbar.

Mit diesem kulinarischen Highlight endete mein dritter Tag in Sakaide. Ein Tag voller kleiner Entdeckungen und entspannter Momente.

Ein Tag voller Entdeckungen in Sakaide

Der zweite Tag in Sakaide begann ähnlich wie der erste: mit einem Kaffee und einem Sandwich aus dem Supermarkt. Nach dem Frühstück machte ich mich erneut auf den Weg zum Supermarkt, diesmal jedoch mit einer neuen Route. Ich wollte noch mehr von der Umgebung erkunden – und es hat sich gelohnt! Unterwegs entdeckte ich einen wundervollen Schreib und ein hübsches kleines Café. Um etwas Abwechslung vom Supermarktfrühstück zu bekommen, habe ich mir vorgenommen dort am nächsten Tag zu Frühstücken.

Im Supermarkt angekommen, besorgte ich mein Mittagessen und etwas zu trinken. Auf dem Rückweg wählte ich eine Route, die mich über Felder führte. Unter anderem wird hier großflächig Brokkoli angebaut. Die ländliche Atmosphäre hatte etwas unglaublich Beruhigendes. An einem der vielen Getränkeautomaten entlang des Weges gönnte ich mir noch eine Flasche Calpis – ein Getränk, welches ich seit meiner letzte Reise vermisst habe.

Wieder zu Hause, genoss ich mein Mittagessen in aller Ruhe, bevor ich mich am Nachmittag wieder auf den Weg machte. Diesmal führte mich meine Erkundungstour Richtung Norden, zum Meer. Der Spaziergang war herrlich, und unterwegs stieß ich auf einen kleinen Schrein direkt am Wasser. Die ruhige Lage und die Aussicht waren einfach wunderschön.

Ein Stück die Küste entlang entdeckte ich schließlich einen Weg, der auf den Berg neben mir führte. Ich folgte ihm und stand auf einer Orangenplantage. Nach einer kurzen Wegstrecke endete der Weg leider abrupt an einem Zaun – weiter ging es nicht. Die Enttäuschung war groß, da ich eigentlich am Berghang zurück laufen wollte. Wenigstens entschädigte mich der Blick auf die Landschaft dafür. Es war wirklich atemberaubend.

Auf dem Rückweg ärgerte ich mich noch ein bisschen über den Zaun, freute mich aber schon auf das Abendessen: Takoyaki und Yakisoba! Wir holten das Essen bei einem kleinen Laden ab, der nur Take-away anbietet, und aßen es direkt auf dem Parkplatz eines Aeon-Kaufhauses.

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Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Geschäfte. In einem Musikladen machte ich eine besondere Entdeckung: Plektren mit „Bocchi the Rock!“-Design! Bei meiner letzten Reise hatte ich sie vergeblich gesucht, aber diesmal hatte ich endlich Glück.

Auf dem Heimweg machten wir noch einen kurzen Halt bei 7-Eleven, wo ich eine weitere Aufgabe erfolgreich abschließen konnte: Ich druckte endlich die japanische Übersetzung meines Führerscheins aus. Damit darf ich nun offiziell in Japan Auto fahren.

Und damit endet nun mein zweiter Tag in Sakaide. Ein Tag voller kleiner Entdeckungen. Ich bin gespannt, was der nächste Tag bringen wird!

Ein entspannter erster Tag in Sakaide

Nach der langen Reise gestern bin ich heute früh aufgewacht – und erstaunlicherweise fühlte ich mich richtig fit. Der Tag begann gemütlich mit einem Frühstück: Sandwiches aus dem Supermarkt und ein heißer Kaffee. Genau das Richtige, um in den Tag zu starten.

Da ich die Umgebung erkunden wollte, entschied ich mich, den gestrigen Supermarkt noch einmal zu besuchen – diesmal allerdings zu Fuß. Der Weg dorthin führte mich durch das ländliche Japan, und ich ließ mir viel Zeit, um die Atmosphäre aufzusaugen. Kleine Häuser, Gärten und Felder – es war herrlich ruhig und idyllisch.

Im Supermarkt angekommen, machte ich mich auf die Suche nach etwas fürs Mittagessen und ein paar Vorräten für das morgige Frühstück. Auch Getränke durften nicht fehlen. Doch an der Selbstbedienungskasse stieß ich auf ein kleines Problem: Ich konnte die Option für Bargeld einfach nicht finden. Zum Glück war das Personal unglaublich freundlich und half mir geduldig weiter. Beim Verlassen des Ladens verabschiedete mich eine Mitarbeiterin sogar mit einem „Thank you“.

Auf dem Hinweg war mir ein kleiner Berg aufgefallen, der auf einer Seite von einem Bambushain bedeckt war. Auf dem Rückweg vom Einkaufen beschloss ich spontan, ihn näher zu erkunden. Ich umrundete den Berg, konnte aber leider keinen Weg zur Spitze finden – schade. Trotzdem war es ein schöner Spaziergang.

Wieder zu Hause angekommen, gönnte ich mir erst einmal etwas zu essen und ruhte mich kurz aus. Während ich auf meine Freundin wartete, nutzte ich die Zeit, um einige Fotos vom Vormittag zu bearbeiten. Diese kleine tat wirklich gut.

Als meine Freundin schließlich ankam, machten wir uns gemeinsam ans Abendessen: gebratener Lachs mit Reis und anderen Beilagen.

Zum krönenden Abschluss ließ ich den Abend bei einem heißen Bad ausklingen. Die japanischen Badewannen sind wirklich genial – sie halten die Temperatur konstant warm. So eine möchte ich auch einmal haben. Zufrieden und entspannt ging ich schließlich ins Bett, voller Vorfreude auf die nächsten Tage in Sakaide.

Ein langer Weg nach Japan – da brauch man Geduld

Manchmal läuft eine Reise besser, als man es erwartet – zumindest fast. Der Start meiner Reise nach Japan begann mit der Deutschen Bahn zum Flughafen Berlin. Und, man mag es kaum glauben, alles kam tatsächlich pünktlich an! Keine Verspätungen, keine hektischen Umstiege – ein kleiner Erfolg, den ich innerlich feierte. Doch die Freude währte nicht lange: Am Flughafen wollte die automatische Gepäckabgabe einfach nicht funktionieren. Nach einigem Herumprobieren blieb mir nichts anderes übrig, als auf das Personal von Finnair zu warten, damit mein Gepäck manuell aufgegeben werden konnte. Geduld war also direkt gefragt.

Nach dem Sicherheitscheck (der glücklicherweise recht zügig verlief) machte ich mich auf die Suche nach etwas Essbarem. Doch die Preise in den Restaurants und Cafés des Flughafens ließen mich erst einmal schlucken. Ein Sandwich für den Preis eines kleinen Festmahls? Da passe ich lieber. Der Flug begann, wie sollte es anders sein, mit einer leichten Verzögerung. An Bord gab es dann immerhin einen Keks als Verpflegung. Nicht gerade üppig, aber besser als gar nichts.

Mit etwas Verspätung landeten wir schließlich in Helsinki. Dort hieß es, zügig zum Gate zu kommen, um meinen Anschlussflug nach Osaka nicht zu verpassen. Der Flughafen war überschaubar und ich schaffte es rechtzeitig zum Gate. Das Boarding hatte sich hier aber zwischenzeitlich ebenfalls verzögert und so musste ich noch einige Minuten warten. Der Flug nach Osaka startete schließlich mit leichter Verzögerung, und ich machte es mir in meinem Sitz so bequem wie möglich.

Kurz nach dem Start wurde das Abendessen serviert. Es war in Ordnung – nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Ich musste unweigerlich an meinen letzten Flug mit JAL denken, wo das Essen einfach besser geschmeckt hatte. Schlafen konnte ich während des Fluges leider kaum. Abgesehen von ein paar kurzen Momenten mit geschlossenen Augen war an richtigen Schlaf nicht zu denken. Irgendwann kam der Morgen näher, und kurz vor der Landung gab es noch ein überschaubares Frühstück.

Am Flughafen Osaka lief dann alles erstaunlich reibungslos ab: Dank der „Visit Japan Web“-Seite ging die Einreise schnell und unkompliziert vonstatten. Auch mein Gepäck war bereits auf dem Band und wartete auf mich – eine kleine Erleichterung nach der langen Reise! Am Ausgang wurde ich von meiner Freundin abgeholt, und wir machten uns direkt mit dem Auto auf den Weg nach Sakaide.

Unterwegs legten wir einen Zwischenstopp bei Ikea in Kobe ein – er lag quasi auf dem Weg. Es fühlte sich fast surreal an, mitten in Japan durch Ikea zu schlendern und festzustellen, dass es hier tatsächlich auch die klassischen Köttbullar gibt (wenn auch mit anderem Namen)! Eigentlich hatten wir geplant, in einem Oden-Restaurant in Kobe zu essen, aber leider war das Restaurant wegen eines Feiertags geschlossen. Wir mussten uns also später etwas anderes einfallen lassen.

Die Weiterfahrt nach Sakaide entschädigte jedoch für vieles: Die Strecke führte über beeindruckende Brücken und durch eine wunderschöne Landschaft, die mich trotz meiner Müdigkeit staunen ließ. Zwischendurch hielten wir an einer Raststätte mit einem Family Mart, um einen kleinen Snack zu essen – eine willkommene Pause! Später machten wir noch einen weiteren Stopp kurz vor Takamatsu, um einen dringend benötigten Kaffee zu holen. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon seit etwa 30 Stunden wach und spürte langsam die Erschöpfung.

Bevor wir endgültig in Sakaide ankamen, hielten wir noch an einem Supermarkt, um Essen und Getränke für den nächsten Tag einzukaufen. Außerdem machten wir Halt bei einem Bentō-Restaurant, um unser Abendessen mitzunehmen, der Ersatz für das Oden-Restaurant. Als wir endlich zuhause ankamen, folgte der wohlverdiente Abschluss dieses langen Tages: Erst einmal was essen! Danach richtete ich mich häuslich ein und gönnte mir eine erfrischende Dusche, wahrlich eine Wohltat nach so einer Reise. Schließlich fiel ich todmüde ins Bett.

Trotz der Strapazen des langen Weges war ich voller Vorfreude auf die kommenden Tage in Japan. Es fühlte sich gut an, wieder hier zu sein – bereit für neue Abenteuer

Japan, die Zweite!

Nach anderthalb Jahren ist es endlich wieder so weit: Es geht für 18 Tage in das wundervolle Japan! Mit großer Sehnsucht denke ich an meine letzte Reise zurück, die mich von Tokio über Hokkaido nach Ishinomaki und schließlich zurück nach Tokio führte. Doch diesmal steht ein anderer Teil Japans auf dem Programm – und das ganz ohne Mitreisende.

Mein Ziel ist die Insel Shikoku, genauer gesagt die Präfektur Kagawa.

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Dieses Mal fliege ich mit Finnair. Die Route führt mich von Berlin über Helsinki nach Osaka. Von dort aus geht es weiter nach Sakaide, wo ich den Großteil meiner Reise verbringen werde. Von meinem Ausgangspunkt Sakaide möchte ich die Umgebung erkunden.

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In der letzten Woche meiner Reise habe ich eine kleine Rundtour geplant: Kyoto, Nagoya und schließlich zurück nach Osaka stehen auf dem Plan. Der Rückflug wird ebenfalls ein kleines Abenteuer: von Osaka nach Tokio, weiter nach London und schließlich zurück nach Berlin.

Wie schon bei meiner letzten Reise werde ich versuchen, in diesem Blog meine Erlebnisse mit Bildern und Texten festzuhalten.

Kapitel 1.1 – Asukasa

Nach gerade mal 6 Stunden Schlaf – 4 Uhr Ortszeit – waren die meisten von uns schon wieder hellwach. Gott sei dank war der Schlaf, nicht zuletzt dank der Klimaanlage, sehr angenehm. Auch wenn nach der Tortur im Flugzeug wohl jede Nacht in einem Bett himmlisch erscheinen mag.

Also erst mal noch eine weile im Bett rumlungern, während man draußen ein paar Japaner lachend die Straße herunterrennen hört. Solche an Yofukashi no Uta anmaßenden Szenen gibt es also auch in dem Land, das für seine Rücksicht auf andere berüchtigt ist.

Irgendwann gegen 7 waren dann alle bereit mit dem Tag etwas anzufangen. Authentisches japanisches Frühstück gibt es in Läden in der Nähe erst ab 10:00 also wurde „so was wie Bakery my heart“ aus Düsseldorf (eine japanische Bäckerei) in den Raum geworfen.

Bei zum Glück erst 25° haben wir uns also aufgemacht Frühstück zu holen. Uns fällt auf wie sauber die Stadt ist, obwohl viele der Gebäude durchaus alt wirken – etwas, was wir uns in Deutschlands Großstädten wünschen würden.

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Nach dem Frühstück noch etwas chillen und dann die große Frage, welchen Orten wir uns heute widmen möchten. Feste Pläne haben wir nicht gemacht. Es soll wohl regnen und das viel, also lieber etwas drinnen. Zwischen Aquarium, Park, Tempel und Einkaufszentrum haben wir uns dann erst mal spontan für den Skytree entschieden.

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Eine gute Entscheidung, keine Warteschlangen, fast komplett leer. Auch wenn nur eine Stunde später gefühlt ganze Schulen in wild unterschiedlichen Uniformen auftauchten. Mit 600m/s raste der Fahrstuhl in die Höhe bis auf 450m.

Blick vom Aufzug nach oben durch ein Fenster

Wie man sich leicht vorstellen kann, der Blick natürlich Atemberaubend. Den Fuji-san kann man allerdings aufgrund des Wetters nur erahnen.

Nach dem Skytree landen wir in einem dedizierten Manga und Anime Laden, das Herz geht auf, komplette Areale des Ladens den lieb gewonnen Werken gewidmet, von denen selbst auf den größten Conventions in Deutschland jegliche Spur fehlt.

Bocchi the gnocchi

Das Aquarium macht keinen besonders guten Eindruck und das Wetter sieht überraschend doch gut aus, also noch kurz etwas im Cafe Coconoha zum Fuße des Skytrees schnabulieren.

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Sojamilch-Risotto mit Bacon und Parmesan dazu Beeren-Soja-Pudding als Nachtisch
Nudeln mit Miso-Tomatensoße, Hähnchen und verschiedenen Gemüsesorten, dazu Yuzu-Soja-Pudding

und dann auf zum Senso-ji, unser Kameramann möchte das Kaminarimon sehen.

Der Weg dorthin sehr schön, immer wieder sieht man kleine Gassen die auch unabhängig ihrer Ähnlichkeit zu den mythischen Orten aus Anime jede ihren eigenen Charm hat.

Blick in eine Seitengasse Nähe Skytree

Auf dem Weg auch ein kleiner Park und einer von vielen kleineren und größeren Schreinen in Tokyo:

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Der Ushijima Schrein

Vom obigen Tempel aus musste wir nur noch über den Fluss Sumida und waren kurz darauf auch schon bei der großen Tempelanlage.

Aussicht von der Kototoi Brücke

Dort angekommen haben wir erstmalig einen der in Japan allgegenwärtigen Verkaufsautomaten bedient und etwas verschnauft.

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Uns fällt auf wie günstig ein Getränk dort sein kann (80ct für 500ml umgerechnet). Uns fällt auch eine ausgehungerte Taube und darauffolgend auch die Schilder auf, die ein Füttern der Tiere untersagen. Ein weiteres Ding was in Deutschland öfters zu finden sein sollte.

Sensō-ji

Der Schrein an sich ist wunderhübsch, am meisten überraschen jedoch die ganzen kleinen Spezialläden die sich wie ein Matsuri vom Eingangstor bis zum Schrein erstrecken. Masken, Katanas, Essstäbchen, ein Alles-Mit-Matcha-Shop, ein Alles-Mit-Yuzu-Shop und und und… (Bei dem ich definitiv nicht meinen Schirm liegen lies, weil ich so von den ganzen Produkten geschwärmt habe.)

Das berühmte Kaminari-mon

Nun wurde es aber langsam dunkel und die Wolken am Himmel sahen immer schwerer aus, deshalb ab in unsere Unterkunft.

Blick in eine Seitenstraße Nähe Sensō-ji

Kurz nach der Aufnahme vielen auch die ersten Tropfen. Landestypisch hatten wir aber alle einen Schirm dabei.

Dort angekommen kurz verschnaufen und dann mal McDo ausprobieren. Es hagelt ein wenig an der Kasse, mit Englisch kommt man nicht weiter. Zumindest einer aus der Gruppe kann dolmetschen. Vielleicht sind wir aber selber Schuld, immerhin übernachten wir in einem Residenzareal. Der Service und das Essen jedoch sehr gut. Pommes im Menu mit Nuggets austauschen ohne Aufpreis, überraschend leckere Spezialburger (Tsukimi und Shrimp), sehr sauberes Lokal, man trennt seinen Müll beim gehen selbst und wirft es nicht einfach in einen Schuber.

Noch ein wenig Wasser im Conbini kaufen und dann Heim. Jetzt erst mal noch ausruhen und hoffentlich den Rest des Jetlags auskurieren.

Die Reise beginnt…

… also fast. Nun ist es noch ein Tag und man fragt sich, wie bei jeder großen Reise, ‚Hab ich auch alles eingepackt? Alles organisiert und vorbereitet?‘

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus. Die Taschen sind gepackt, die Kamera verstaut und alles ist bereit.


Ich möchte heute die geplante Reiseroute kurz zusammenfassen.

Wir starten natürlich mit einigen Tagen Tokio. Anschließend fliegen wir nach Sapporo.

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Von dort reisen wir weiter nach Asahikawa etwas nordöstlich von Sapporo.

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Nach dem wir einige Tage in Asahikawa verweilt haben geht es weiter in den Norden des Daisetsuzan Nationalparks.

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Danach haben wir eine weite Zugfahrt nach Hakodate vor uns, die südlichste Spitze von Hokkaido.

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Dann kommt ein Part auf den ich schon sehr gespannt bin, die erste Shinkansen fahrt. Von Hakodate geht es nach Ishinomaki.

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Nach diesem letzten Zwischenhalt geht es wieder mit dem Shinkansen zurück nach Tokio, wo wir die letzten Tage in Japan ausklingen lassen werden.

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